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Tag 4

Phnom Kulen und der Kulen Elephant Forest

Unser vierter Tag in Siem Reap startet mit einer zweistündigen Fahrt zum Phnom Kulen oder auch Kulen Berg genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name “Berg der Litschis”. Dieser Berg ist ein sehr heiliger Ort der Khmer und bietet verschiedenste Sehenswürdigkeiten. Diese warten jedoch auf dem Berg. Hierzu muss man zuerst die Straße bis ganz nach oben fahren, was leichter gesagt als getan ist. Die Straße ähnelt eher den Offroad Trails in Amerika, die es für gewöhnlich in großen, umgebauten allrad Geländewägen zu bezwingen gilt, nur dass wir die Straße in einem 20-Personen-Reisebus den Berg hoch donnern. In dem Bus sitzend, mit beiden Händen am Sitz vor mir fest haltend, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Ingenieur:innen von Toyota beim Auslegen des Fahrwerks diese Anwendung im Sinn hatten. Doch auch wenn mir das “Wie” nicht ganz klar ist, sind tatsächlich beide Busse in ganzen Stücken oben angekommen.
Die erste Sehenswürdigkeit auf dem Berg war der Fluss der tausend Lingas. Ein Fluss, dessen gesamtes Flussbett aus Flachen Steinplatten mit verschiedensten Verzierungen besteht. Leider war wegen der beginnenden Regenzeit das Wasser sehr trübe, weshalb man von diesen Verzierungen nicht viel sehen konnte.
Als nächstes haben wir eine heilige Stätte auf dem Berg, mit einer riesigen Statue von einem liegenden Buddha, besucht. Auf dem Weg dorthin sind wir noch an einer Schule vorbeigekommen und sind dort mal kurz ganz unverschämt in den Unterricht reingeplatzt.
Nach der heiligen Stätte ging es weiter zur eigentlichen Hauptattraktion, dem Wasserfall. Eine steile Metalltreppe runter, ein kleines Stück am Fluss entlang, vorbei an umgestürzten Bäumen und eine Gruppe Mönche, die dazwischen im Wasser badeten und zwischen ein paar Felsen hindurch, da kam der Wasserfall zum Vorschein. Neben einem schönen Anblick bot der Wasserfall auch die Möglichkeit für eine kurze Erfrischung.

Als nächstes ging es mit dem Bus weiter zum Kulen Elephant Forest, wo wir die Möglichkeit hatten fünf Elefantendamen aus der Hand zu füttern und Anschließend mit den Damen gemeinsam durch den Dschungel zu laufen und sie aus nächster nähe beim Essen zu beobachten. Früher wurden Elefanten in Kambodscha als Nutztiere zum Bewegen von großen Massen genutzt. Heute ist das zum Glück verboten. Die Elefanten im Kulen Elephant Forest stammen alle aus einer solchen Haltung als Nutztiere und haben hier eine neue Heimat gefunden, wo sie in Frieden leben können.

“I can go all over the world with just three outfits: a blue blazer and gray flannel pants, a gray flannel suit, and black tie.”