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Tag 3

Mit dem Fahrrad zur Ruluos Gruppe

Nach einer etwas ausgedehnteren Nacht in den lokalen Bars und Clubs, ging es am Morgen des dritten Tages mehr oder weniger pünktlich gegen 8 Uhr auf Fahrradtour zu den Tempeln der Roluos-Gruppe. Da es die ersten Tage unseres Aufenthaltes sehr viel geregnet hatte, ist die Tour jedoch etwas in eine Schlammschlacht ausgeartet. Besonders interessant wurde der Weg zu unserem ersten Ziel, da dieser Tempel mitten in einem Wald lag. Anschließend ging es größtenteils auf vernünftigen Straßen weiter. Auch wenn das Fahrrad sicherlich eines der weniger komfortablen Fortbewegungsmittel in südostasiatischem Klima ist, so hat man doch auf keiner anderen Bustour zuvor, so viel von dem Land gesehen oder erlebt wie auf der Fahrradtour.
Für eine kleine Erfrischung machen wir Rast an einer Reihe Straßenstände, wo eine bunte Vielfalt an außergewöhnlichen Obstsorten und gekühlte, frische Kokosnüsse auf uns warten. Anschließend besuchen wir den wohl bedeutendsten Tempel auf unserer Fahrradtour, Bakong. Bakong ist der erste Tempelberg, der von einem Khmer König im 9. Jahrhundert errichtet wurde.
Über eine sehr steile Treppe erreicht man die vierzehn Meter hohe Plattform, oben auf dem Tempel. Von hier hat man eine gute Aussicht über die umliegende Gegend und unser Guide Wayne nutzt diesen Aussichtspunkt um uns noch etwas mehr über das leben in Kambodscha zu erzählen.
Im Anschluss geht es noch weiter zu einem kleineren Tempel und von dort mit dem Bus zurück nach Siem Reap.

Das Abendprogramm führt uns zur Paul Dubrule School of Hospitality. Neben der doch sehr einfachen Bauweise der meisten Gebäude in Siem Reap ist es geradezu erschreckend wie architektonisch ausgefallen diese Schule gebaut ist. Der europäische Einfluss ist hier deutlich spürbar.
An dieser Schule werden Hotelfachkräfte in den verschiedensten Spezialisierungen ausgebildet, die hinterher auf der ganzen Welt verteilt in den besten Hotelketten arbeiten werden. Unter anderem werden hier werden hier auch Köch:innen und Konditor:innen ausgebildet und wir dürfen sogar einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Diese Schule gibt vielen einheimischen Jugendlichen die Chance auf eine bessere Zukunft, mit vertretbaren Studiengebühren und Stipendien für Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen.
Zum Abschluss werden wir noch mit einem exquisiten Drei-Gänge-Menü verwöhnt und haben die Gelegenheit einige der Student:innen mit unseren Fragen zu löchern. Wir treffen sogar eine ehemalige Studentin, die in kürze ein Praktikum in Deutschland beginnen wird. Und so geht der dritte Tag der Reise auch schon wieder zu Ende.

“I can go all over the world with just three outfits: a blue blazer and gray flannel pants, a gray flannel suit, and black tie.”